Alle deutschen Unternehmer sind übermütig.
Mit 16 hatte ich die Idee zu meinem Start-up, mit 18 gegründet und mit 20 musste ich fast 5.000 € ans Finanzamt nachzahlen. Klar, dass es Steuern gibt, war mir bewusst – das zu übersehen, war auch bestimmt keine unternehmerische Glanzleistung. Außenstehende sind da gerne gehässig und schadenfroh: „Schon wieder ein junger Unternehmer, der vergessen hat, die Steuer zu zahlen! 🤡“ Aber wer mal selbst eine Firma geführt hat, weiß, dass es erstens nicht nur „die Steuer“ gibt – sondern zig verschiedene Steuern, Abgaben und Fristen. Und zweitens gibt es jeden Tag andere Brände zu löschen, da bleibt keine Zeit für präventive Steuerrechts Vorlesungen.
Wir reden in Deutschland viel davon, mehr mutige Gründer zu brauchen. Aktuell braucht man aber eher Übermut als Mut, wenn man ohne BWL-Studium oder teure Berater startet – so wie ich direkt nach der Schule.
Trotzdem, Meckern bringt nichts. 💪
Um anderen den Einstieg zu erleichtern, haben wir mit YFN die YouTube-Serie CrashKurs Bürokratie gestartet. Genau das hätte ich damals gebraucht – und tbh, nach über drei Jahren Unternehmertum werde ich es mir auch nochmal ansehen. Stichpunkt Transparenzregister. 👀
💡Gemeinsam mit der @Bertelsmann Stiftung und der Fritz Behrens Stiftung setzen wir uns so für unternehmerische Bildung ein. Kostenlos und für alle.
Ein riesiges Dankeschön für die fachliche Unterstützung:
⚖️ Janine Wendt (Technische Universität Darmstadt)
🔍Monika Martyniak (KSB INTAX )
💼Kristin Süßenbach (Gehrke Econ)
💪🏻 Ich freue mich, dass wir mit euch so tolle ehrenamtliche Partner für den Crash-Kurs-Bürokratie haben!